Systemische Strukturaufstellungen in Einzelarbeit

Bei einer systemischen Strukturaufstellung® wird ein Thema, ein Problem oder ein System (z.B. ein Arbeitsteam oder eine Familie) in seine Elemente aufgeteilt und diese Elemente werden aus der Perspektive des Klienten im Raum angeordnet. Auf diese Weise erhält der Klient ein externalisiertes Bild seines (Problem-)Systems: Es werden Verbindungen und Konflikte sichtbar gemacht und Lösungen können aufgezeigt werden.

In der systemischen Strukturaufstellungsarbeit werden zusätzlich spezielle Aufstellungsformate für Zielfindungs- und Entscheidungsschwierigkeiten angewendet, die oft, aber nicht ausschließlich, im beruflichen Kontext Anwendung finden.

Üblicherweise werden bei einer systemischen Strukturaufstellung® die Elemente des Systems durch Personen repräsentiert und so die Strukturen und Verbindungen zwischen diesen Elementen unmittelbar sichtbar. Diese Repräsentation wird durch eine Fähigkeit ermöglicht, die alle Menschen haben, die bislang jedoch nur sehr unzureichend erforscht wurde: die Fähigkeit der repräsentierenden Wahrnehmung. Diese Wahrnehmung besteht aus Unterschieden in den Körperempfindungen, die sich nicht auf die eigenen Empfindungen eines Repräsentanten beziehen, sondern auf solche, die zum aufgestellten System passen. Denn bei Veränderungen der Anordnungen im aufgestellten System ändert sich dieses Körperempfinden – der Körper ist somit ein Wahrnehmungsorgan für die Aspekte des abgebildeten Systems.

Systemische Strukturaufstellungen® sind auch in Einzelsitzungen möglich; hier kommen dann statt realer Personen kleine Figuren oder sogenannte Bodenanker zum Einsatz.

Genogrammarbeit